Kava auf den Felsen in der Bucht von Kailua Kona, Hawaii.
Kava, oder ‘awa wie es auf Hawaiianisch heißt, wird fast überall im Pazifik getrunken. Es ist unklar woher diese Pflanze ursprünglich kam.
In Hawaii wurden etwa dreißig verschiedene Kavaarten oft zu rituellen oder medizinischen Zwecken verwandt.
Kava enthält Kavapyrone und wirkt entspannend und belebend. Heute wird es meist als Genussmittel getrunken.
Anfang der 2000er Jahre wurden Untersuchungsergebnisse bekannt, denen zufolge Kava einen leberschädigenden Wirkung haben kann. Deshalb wurde Kava in vielen Ländern, unter anderem auch in der EU, verboten.
Allerdings wurde Kava über Jahrhunderte hinweg auf den Inseln im Pazifik ohne schädigende Nebenwirkungen konsumiert. Die negativen Ergebnisse scheinen mit bestimmten (den sogenannten „nicht noblen”) Kavaarten im Zusammenhang zu stehen, sowie der Verwendung anderer Pflanzenteile als der Wurzel, und das Extrahieren von Kavapyronen für Kavaprodukte mit anderen Mitteln als Wasser.
Kava ist eng mit schwarzen Pfeffer verwandt. Als Getränk ist es graugrün und schmeckt leicht bitter oder pfeffrig. Kava ist ölig, weshalb es sich nicht gut mit Wasser mischt und man es vor dem servieren noch einmal kurz umrühren sollte. Das erste, was man merkt, wenn man es getrunken hat, ist dass sich die Lippen und die Zunge leicht taub anfühlen. Kava wird traditionell aus Kokosnussschalen getrunken.