Mal etwas ganz anderes: Bester Sandstrand. Hawaii-Big Island ist nicht nur Lavagestein und Vulkane – obwohl es zugegebenermaßen hauptsächlich daraus besteht.
DIE SACHE MIT DEN STRÄNDEN
Die meisten der sogenannten „Beach Parks“ haben keinen Sandstrand. Meist ist es eine geschützte Bucht, manchmal mit einer Liegewiese und eventuell einer Treppe mit Geländer, damit man ins Wasser kommt – und vor allen Dingen auch wieder raus. Ich würde sogar sagen, dass Dänemark wahrscheinlich mehr Sandstrände hat als Big Island, oder Hawaii, wie diese Insel wirklich heißt. Was absurd ist, wenn man Hawaiis Strand und Surfer Image bedenkt. Aber jede Insel im Staate Hawaii ist anders. Es gibt so viele interesante und wundervolle Dinge auf Big Island. Weiße Sandstrände sind nicht die Stärke dieser Insel.
AUßERGEWÖHNLICHE STRÄNDE
Big Island hat allerdings ein paar ganz besondere Strände. Es gibt dort einige der äußerst seltenen grünen Sandstrände und eine Menge schwarzer, die eine stille, fast unheimliche Schönheit ausstrahlen. Erwähnenswert ist vielleicht, dass gerade enorme Mengen schwarzen Sandes an der Stelle produziert werden, wo die Lava derzeit ins Meer fließt. Dort explodiert sie in lauter kleine Sandpartikel. Dies kann man ganz gut in einigen der Youtubevideos sehen, die von Leuten hochgeladen werden, die mit einem Boot an die Lavaeintrittsstelle herangefahren sind.
WEIßER SAND IN HAWAII
Weißer Sand braucht länger. Der weiße Sand auf den hawaiianischen Inseln besteht überwiegend aus zermahlenen Muscheln und Korallenskeletten. Es ist also nicht überraschend, dass weiße Sandstrände eher im Nordwesten der Insel zufinden sind, denn aufgrund ihrer besonderen geologischen Entstehungsgeschichte ist alles im Nordwesten älter als im Südosten.
Schwarzer Sand fühlt sich härter an, und knirscht ein wenig unter den Füßen. Weißer Sand fühlt sich leichter und weicher an, aufgrund der eher abgerundeten Sandpartikel. Der Nachteil ist, wenn der weiße Sand einen hohen Muschelanteil hat, wie zum Beispiel am Strand von Waikiki, klebt er an der Haut und es ist schwer wieder abzubekommen.
HIER NUN MEINE LIEBLINGSTRÄNDE
Meine Lieblingstrände sind – in dieser Reihenfolge – Makalawena, Mohoili und Kua Bay Beach, der auch Maniniowali Beach genannt wird. Diese Strände liegen relativ nahe beieinander. Sie sind ohne Auto schlecht zu erreichen und nach Makalawena Beach muss man sogar noch rund 1,5km über die Lavafelder laufen.
Es gibt noch mehr weiße Sandstrände – A-Bay, 69 Beach, Hapuna Beach und in Kailua Kona, Magic Sands. Verglichen mit europäischen Stränden ist keiner dieser Strände besonders groß. Aber dafür sind sie selten überfüllt und die Palmen und das warme Wasser des tropischen Pazifik gleicht das wieder aus.